Bund der Selbständigen feierte im Maximilianeum
Mehr als 200 Gäste aus Politik und Wirtschaft feierten am Montag den Jahresempfang der Selbständigen im Bayerischen Landtag. Ehrenpräsident Prof. Dr. Wickenhäuser hob hervor, welche Trumpfkarten kleine Betriebe auf der Hand haben: Vertrauen und Verständnis für Kunden und Mitarbeiter. Damit schaffen es viele Selbständige auch in Zeiten des Onlinehandels, Kunden zu binden und erfolgreich zu wirtschaften. Diese menschliche Bindung ist nicht digitalisierbar und stellt auch langfristig eine Chance für die Gewerbetreibenden vor Ort dar. Um eine Kultur der Selbständigkeit aber auch für die Zukunft zu ermöglichen, dürfe die Politik nicht zu viele Steine in den Weg legen. Angesichts des Bürokratieaufwands bei neuen Regelungen wie dem Mindestlohngesetz, der Erbschaftsteuerreform und der mangelhaften Regelung von Scheinselbständigkeit kann ein Unternehmer manchmal den Eindruck bekommen: „Nur wer nichts neues anfängt, kann sich sicher sein, dass er gegen keine Vorschriften verstößt.“ Die Politik erinnerte er an ein Zitat aus dem CSU-Grundsatzprogramm: „Eine dirigistische, intervenierende und zentralistische Wirtschaftspolitik lehnen wir ab.“
Der Leiter der Bayerischen Staatskanzlei Dr. Marcel Huber erklärte in seiner anschließenden Festrede, dass er als Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Sonderaufgaben auch zuständig für Bürokratieabbau sei und hier bereits einiges erreichen konnte. Angesichts der enormen Jugendarbeitslosigkeit in einigen südeuropäischen Staaten sei es bemerkenswert, wie gut es uns in Bayern gehe. Die Wirtschaft schaffe Vollbeschäftigung und dank sprudelnder Steuereinnahmen kann der Freistaat bereits zum 12. Mal einen ausgeglichenen Haushalt planen. Allerdings werden die bedrohlichen weltpolitischen Entwicklungen mit Brexit, Trump und Terror nicht ohne Folgen für die heimische Wirtschaft bleiben. Auf europäischer Ebene soll daher die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik ausgebaut und die Flüchtlingsthematik gelöst werden.
Es folgte ein Vortrag von Herrn Tobias Kurzmaier, Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Staatsminister a. D. Dr. Thomas Goppel, MdL. Er verschaffte den Gästen einen interessanten Überblick über die langjährige Geschichte des Landtagsgebäudes.
Die erste Vizepräsidentin des BDS Bayern, Frau Ulla Widmann-Borst, sicherte zu, dass sich der BDS auch weiterhin aktiv mit der Gestaltung der politischen Entwicklungen und der Prägung der bayerischen Gesellschaft beschäftigen werde. Wichtige Themen wie Existenzgründung und Wirtschafts- und Standortentwicklung werde der BDS intensivieren. Bei der zukunftsorientierten Ausrichtung des Verbandes werde man sich an dem seit Jahren bewährten Leitbild aus der Feder des Ehrenpräsidenten Prof. Dr. Wickenhäuser orientieren. Der BDS werde nicht alles neu machen, sondern bedacht „Neues mit Altem verbinden“. Mit neuen hauptamtlichen Führungskräften im Verband und in der BDS Servicegesellschaft sei man zudem gut aufgestellt.
Die neue Geschäftsführerin der BDS Servicegesellschaft, Frau Lisa Stensitzki versprach, das Angebot für die Mitglieder qualitativ zu verbessern, wobei sie dem Grundsatz Qualität vor Quantität folgen werde.
Der ebenfalls neu eingeführte Hauptgeschäftsführer Michael Forster erinnerte die Mitglieder an die Kraft der Gemeinschaft. Wesen des BDS sei stets das gemeinsame Ringen um gemeinsame Ziele gewesen. Dieser Gemeinschaftssinn dürfe in Zukunft nicht abhandenkommen.
Die positive Stimmung der Redner übertrug sich auch auf die Gäste. In großer Zahl blieben sie auch lange nach dem Ende des offiziellen Teils im Landtag, um sich intensiv auszutauschen und die Kontakte zu pflegen.
Für Rückfragen steht Ihnen unser Referent für Politik und Kommunikation, Herr Jakob Schlag, zur Verfügung unter jakob.schlag@bds-bayern.de bzw. 0175 / 182 88 25.
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