Bayerns Selbständige protestieren gegen eine unüberlegte Aussperrung von Diesel-Fahrzeugen und fordern ein schlüssiges Gesamtkonzept
Pressemitteilung vom 13.07.2017
„Diskutieren Sie mit uns über echte Lösungsmöglichkeiten der Luftproblematik“, sagt Gabriele Sehorz, Präsidentin des Bund der Selbständigen – Gewerbeverband Bayern. Unter dem Motto: „Mobilität 4.0 – Für eine saubere Umwelt mit Konzept und Verstand“ sind alle Interessierten herzlich eingeladen, gemeinsamen ein Zeichen zu setzen, für ein umfassendes Konzept zur Luftverbesserung statt einer vorschnellen Diesel-Aussperrung. Sammelpunkt ist am kommenden Dienstag ab 13.00 Uhr an der nördlichen Stadtgrenze Münchens. Von dort geht die gemeinsame Fahrt über die Ingolstädter Straße zum Königsplatz, wo ab 14.00 Uhr die Diskussion mit Experten stattfindet.
„Wir wehren uns dagegen, dass Euro-6-Dieselfahrzeuge die allheilbringende Lösung gegen schlechte Luft in Großstädten sein sollen“, führt Sehorz aus. Der Unternehmerverband warnt vor den wirtschaftlichen Folgen eines spontanen Verbots und überzogenen Erwartungen an dessen Wirkung. Gerade vor dem Hintergrund des Diesel-Skandals stellt sich die Frage, ob eine Erneuerung der Fahrzeuge nicht nur im Labor sondern auch auf der Straße zu weniger Schadstoffausstoß führen würde. Da nur ein kleiner Teil der gesamten NOx-Emissionen von Diesel-Fahrzeugen stammt, wäre zudem keine ausreichende Verbesserung der Luftqualität zu erwarten. Der BDS fordert daher ein umfassendes Konzept für Mobilität 4.0, bei dem alle Möglichkeiten der Luftverbesserung bedacht werden.
Um die Planungen für die Protestfahrt zu vereinfachen, werden Teilnehmer gebeten, sich vorab unter https://www.bds-bayern.de/events/demonstration/ anzumelden.
Das Positionspapier des BDS Bayern zu Mobilität 4.0 sowie die Einladung für Mitglieder finden Sie ebenfalls online unter https://www.bds-bayern.de/events/demonstration/