„Die Grenzen der Digitalisierung sind erreicht, wenn es um persönliche Betreuung und qualifizierte Beratung geht“, sagt Prof. Dr. Fritz Wickenhäuser, Ehrenpräsident beim BDS Bayern. Dies wird auch durch die diesjährige Konjunkturumfrage des Bundes der Selbständigen bestätigt, an der 552 kleine und mittelständische Unternehmer in Bayern teilgenommen haben.
Service, Kundenorientierung und Freundlichkeit werden als effektivste Maßnahmen gesehen, mit denen lokale Handels- und Handwerksbetriebe der Konkurrenz im Internet Paroli bieten können. Auch mit einer fundierten Beratung, Kompetenz und Qualität können kleine Geschäfte vor Ort ihre Stärken deutlich machen. Mehr als 90 Prozent der Befragten sehen dies als Möglichkeit, Kunden zum Einkauf vor Ort zu motivieren. „Selbständige und kleine Unternehmen können mit der persönlichen Beziehung zum Kunden Trümpfe ausspielen, die dem anonymen Online-Handel verwehrt sind“, erklärt Wickenhäuser. Hier zeigt sich die Leistungsstärke der kundennahen Handels- und Handwerksbetriebe.
Wer zusätzlich ausführliche Informationen über seine Produkte im Internet anbietet, kann sein Ladengeschäft weiter stärken, geben knapp 70 Prozent der Befragten an. „Als Schnittstelle zwischen verlässlicher Beratung vor Ort und Online-Angeboten sind kleine und mittelständische Betriebe auch in Zukunft unverzichtbar“, so Wickenhäuser.
Längere Öffnungszeiten finden keine Zustimmung bei den Unternehmern, obwohl der Online-Handel keinen Ladenschluss kennt. Mehr als drei Viertel der Selbständigen sprechen sich gegen eine Erweiterung der derzeitigen Ladenöffnungszeiten aus.
Die vollständigen Umfrageergebnisse finden Sie hier. Für Rückfragen steht Ihnen unser Referent für Politik und Kommunikation, Herr Jakob Schlag, zur Verfügung unter jakob.schlag@bds-bayern.de, bzw. 089 540 56 215.
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